Re: wieviel souveränität gewährt DD ihren Helden?


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Abgeschickt von Chris am 02 Mai, 2002 um 23:44:25

Antwort auf: Re: romanhelden von amicadd am 01 Mai, 2002 um 21:09:15:

Liebe(r) Amicadd,

(...) und daran schließt sich für mich eine noch weitergehende frage an: angesichts der wohl unstrittigen tatsache, dass auch in einer demokratie führungspersönlichkeiten notwendig sind, wieviel handlungsspielraum können, dürfen, müssen wir/das volk/der souverän ihnen gewähren, damit sie zum wohlergehen aller agieren können?

Ich glaube, auch DD hat diese Frage sehr beschäftigt. Am deutlichsten wird bei Niccolo, wie wichtig die "Lenkung" oder besser die "Erziehung" einer potentiellen Führungspersönlichkeit ist. Bändelang kämpfen Tobie, Gotscalc (oder wie er sich schreibt, mag ihn nicht!) und all die anderen, ihm seine Verantwortung aufzuzeigen, ihm, wie ich es empfinde, Zügel anzulegen. Zügellos ruiniert er einen ganzen Staat. Bei Lymond ist das nicht ganz so deutlich, da er nicht so spielerisch/knabenhaft destruktiv ist (viel zu sehr mit Autodestruktion beschäftigt, der Gute). Aber auch er kämpft meiner Meinung nach letztendlich mit seinen Dämonen, um am Ende frei zu sein, Verantwortung zu übernehmen, für den Staat, für eine Familie, etc.

Unter diesen Gesichtspunkten könnte man die "Sozialisiation" von DDs Helden auch als Weg zu einer demokratischeren politischen Rolle sehen, auweia, klingt verdammt nach Soziologiestudent im 4ten Semester, sorry!

Viele Grüße
Chris


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