Re: HN+LC-Spoiler - muß ich wirklich erwähnen, d d eine Forts. ist?


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Abgeschickt von Claudia am 14 Juli, 2003 um 10:39:20

Antwort auf: Re: HN+LC-Spoiler - muß ich wirklich erwähnen, d d eine Forts. ist? von Grisel am 10 Juli, 2003 um 18:10:57:

: Hi Claudia!

: Gelis:

: G: Vermutlich hat sie das Kind wie Du sagst nur als Mittel zum Zweck gesehen. Da muß man wohl ein bißchen auf die Perspektive achten, aus unserer Sicht klingt sowas extrem herzlos, aber ein richtiges Muttertier wird eine Frau ihres Standes (sehr gut bürgerlich? Kleinadel?) nicht gewesen sein. In dem Fall wäre es zumindest dynastisch fragwürdig gewesen. Tja, es zeigt auf jeden Fall, daß ihr jede Waffe recht ist.

C: In der damaligen Zeit war sicher die Eltern Kind Beziehung noch nicht so hingebungsvoll liebend besetzt. Kinder waren bei der arbeitenden Bevölkerung zusätzliche Esser, die baldmöglichst als Arbeitskräfte eingesetzt wurden. Schon wenn man die Porträts der Kinder ansieht wird das deutlich: sie tragen die gleiche Mode wie Erwachsene, galten mithin als "unfertige" kleine Menschen. Gerade in dieser patrizischen Umgebung Gelis waren Kinder dynastisches Mittel zu verschiedenen Zwecken...Und die Mütter hatten wenig Zeit, sich um diese zu kümmern. Die Arbeit wurde den Kindermädchen überlassen. In der Biografie von Mary Queen of Scots wird das sehr gut geschildert- als Sie an den französischen Hof kommt, wird sie in den eigenen Hofstaat des kleinen Francois und seiner Geschwister eingegliedert. Eigene Etage, eigene Diener, eigenen Höflinge...Die Eltern spielten hier nur bei der Auswahl der Personen eine Rolle


: : : Schönheit:
: C: Ja. Aber nutzt DD sie? Als Spiegel? Ist das einfach nur die Anwendung des Satzes "appearance can be deceiving" - mithin eine Warnung DDs an die Leser?

: G: Vielleicht. Dazu paßt vielleicht auch, daß man bei der Beschreibung Simons IMO zwangsläufig an Lymo denken muß.

C: Absolut! Wobei ich auch an Gabriel dachte! Hier paßt v.a. der Charakter sehr gut, wobei Gabnriel intelligenter und raffinierter ist als Simon. S. ist das unfertige Modell für G.

: G: Aber interessanterweise wird er mal (Sybilla?) als das Ebenbild seines Vaters beschrieben.

: C: Aber Sybilla und Lymos Ähnlichkeit wird doch von Dritten oft betont/ festgestellt.. Und ist es nicht normal, dass Sybilla eher ihren Mann in L. sieht? Und weniger sich selber?

Hohlbein:

: G: Ich habe mir bei ihm bisher die Rosinen herausgepickt, bis auf "Die Bedrohung" (nett, aber nichtssagend) die historischen, "Der Inquisitor", "Das Siegel", "Die Templerin". Die fand ich alle drei eigentlich recht gut. Eine Enttäuschung war die Fortsetzung der "Templerin", "Der Ring des Sarazenen", in dem Buch hat er es fertiggebracht, ein fettes Ding zu schreiben, ohne wirklich etwas zu erzählen. Fand ich zumindest. Interessanterweise geht es in dem Buch um ein junges rauhbeiniges Mädchen, daß in einem Harem landet und zur Schönheit wird. Witzig, fällt mir jetzt erst auf!

C: Hat da jemand geklaut? Ach, es gibt so wenig originelle Ideen. Bei Hohlbein sehe ich ein wenig die Gefahr der maschinellen Prodkution- er schreibt sehr viel. Die Bücher, die Du nennst, kenne ich nicht. Vielleicht sollte ich ihm nochmals eine Chance geben, doch vor kurzem lass ich Drachenfeuer (oder so ähnlich)- und hörte nach 200 Seiten verärgert auf, weil ich's so dämlich fand.

Beste Grüße aus dem sonnigen Franfurt sendet Claudia, die statt hier vor dem PC zu sitzen lieber ein Eis auf dem balkon zu sich nähme...




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