Abgeschickt von Claudia am 04 Oktober, 2004 um 13:50:41:
Antwort auf: Dunnetts Vorbilder von Grisel am 04 Oktober, 2004 um 12:00:54:
: Hi Birgit und Grisel,
: : : Interessant. Und wie äußert sich das? Ich habe ihn nämlich nie gelesen.
: : : : Und Dorothy L. Sayers' Lord Peter Wimsey ist vermutlich ein Ahne von Lymond. Oder umgekehrt...je nachdem wer jetzt früher war...
: Eindeutig hat sich hier Dunnett von Sayers inspirieren lassen. Wimsey ist einer meiner weiteren Lieblinge. DLS schrieb ab 1925 ihre Romane. Ebenfalls eine sehr gebildete Frau, sie war Professorin für Theologie und eine der ersten Akademikerinnen Englands. Privat eher unglücklich ( unehelicher Sohn, gescheiterte Ehe) hat sie sich mit Wimsey ihren Traummann geschaffen. Zitat aus dem Gedächtnis: er besteht aus zerrütteten Nerven, Intelligenz und Zähigkeit.
Wimsey ist traumatisiert nach den Erlebnissen im 1. Weltkrieg und seine Verlobte ließ ihn ziemlich brutal sitzen- er lenkt sich dann mit der Lösung von Kriminalfällen ab. Er ist der zweite (!) Sohn einer Adelsfamilie und seine Mutter ist Charme pur (Sybilla?). Übrigens erinnert mich sein Bruder Gerald, der Herzog, ein wenig an Richard- eher bodenständig...
: : : Das habe ich schon öfter gehört, aber die kenne ich auch nicht. Sollte man glatt mal ausprobieren.
: Unbedingt! Für den Einstieg ist es sehr schwer was zu empfehlen. Chronologisch wäre an und für sich sehr gut, ist aber nur wichtig für die Harriet Vane Romane (dh die Romane in denen seine spätere Herzdame vorkommt). Versuch's mal mit Stron Poison. Der erste mit ihr ;-)
: Noch was: auch LMB ist ein großer Sayers Fan ;-) Und so schließt sich der Kreis. Miles' Ekaterin könnte vielleicht durch Harriet inspiriert sein? Passt eigentlich sehr gut.
: Bye,
: Claudia