Re: Viel OT über Filme, Bücher ...


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Abgeschickt von Uta am 07 Juli, 2006 um 00:36:21:

Antwort auf: Re: Viel OT über Filme, Bücher ... von Grisel am 04 Juli, 2006 um 20:58:12:

Hallo Grisel!

G: Ich halte mich jetzt diplomatisch raus.

U: Uuuh, jetzt weiß ich es, DU bist schuld! Wenn noch EINER mehr die Daumen gedrückt hätte, hätten die deutschen Jungs die letzte Minute bis zum Elfmeterschießen auch noch überstanden!

G: Ich muß gestehen, ich halte Erwachsene, die sich außerhalb von Fasching verkleiden für etwas, ah, .... Naja.

U: Ich halte sogar Erwachsene, die sich während des Fasching verkleiden und auf Sauftour gehen, für .... Naja.

G: Was immer es also ist, es ist gut gemacht. Falls es gemacht ist.

U: Davon gehe ich aus!

G: Ist das die, wo irgendwann ein Templer "BAFFOMÄÄÄHT!" schreit? Diese Sphinx etc. Dokus kann ich nicht sonderlich ernst nehmen. Die sind zu oberflächlich. Auf Arte sieht man oft gute.

U: Das sind aber schon mal die gleichen, da meist die neuen Folgen von Terra X oder Sphinx (55 Minuten, statt 45) zunächst auf ARTE ausgestrahlt werden. Ich schaue sie mir ganz gerne an, ist unterhaltsam und natürlich auch "massentauglich" gestaltet, aber dennoch "seriös", im Gegensatz zu dem Quark auf Pro7. Diese Woche läuft um 18.00 Uhr eine Doku über die Geschichte Spaniens. Gesehen habe ich noch nichts davon, aber ich habe es aufgenommen, mal sehen wann ich Zeit habe, mir das auch noch anzusehen.

G: War das das, wo die Dame alle 5 Minuten unvermittelt ihre Brust entblöst? Peinlich!

U: An sowas kann ich mich nicht erinnern, das war wahrscheinlich eine andere Sendung.

G: Arte habe ich und schätze ich sehr. Da weiß ich eigentlich schon vom Sender, daß fast alles, was dort läuft, gut sein muß. Hessen habe ich leider nicht.

U: Auf ARTE möchte ich auch nicht verzichten, Phoenix habe ich leider nicht.

G: "Der Rat der Hexer" von Elizabeth Lynn. Das stammt aus einer lose zusammenhängenden Trilogie, wo alle drei Bücher solche Paarungen haben. Nicht reißerisch oder so, sondern sehr schön geschrieben.

U: Das habe ich sogar irgendwo im SUB.

G: Ich bin sicher, die Autorin hatte beim Schreiben eine Menge Spaß. :-)

U: Das ist das Prinzip von FanFiction, die Autoren schreiben hauptsächlich aus Spaß. Wegen Geld und Ruhm ist es ja nicht. ;-)

G: Ich meinte "Midshipman's hope", das erste seiner SF-Serie. Da stürzt man so richtig schön in die Geschichte rein.
Und er hat selbst mal in einem Aufsatz über seine Bücher geschrieben, daß er Geschichten so lieber mag, wo man die Personen und die Welt nach und nach kennenlernt.

U: SF mag ich nicht besonders, hatte ich ja schon gesagt? Da ich über Listmania Listen darauf gestoßen bin, habe ich wegen der vielen guten Kritiken das erste Buch der Serie von Orson Scott Card, "Ender’s Game" gelesen, es hat mir gefallen, aber ein guter Krimi ist mir doch lieber. "Warchild" von Karin Lowachee habe ich auch im SUB, Deiner begeisterten Rezi nach zu urteilen, sollte ich das bald lesen.

G: Ja, denn mir haben sie sehr gut gefallen. Aber, Abenteuerromane sind sie eben keine. Meistens wird kapitellang eine Operation vorbereitet, mit allen administrativen Details und die Operation an sich wird nur ganz kurz abgehandelt. Klingt öd, war es für mich aber nicht, weil mich genau diese Hintergründe interessieren. Und gleichzeitig geht es um die Karrieren einer Reihe von Offizieren, von denen die meisten eben bei den Green Berets landen, freiwillig oder auch nicht.
Ich habe die ganze Reihe bei Amazon rezensiert, falls es Dich interessiert.
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/0515090212/qid=1152037512/sr=1-1/ref=sr_1_10_1/302-5850589-7091254
Wie man an den Rezensionen merkt, habe ich mich ziemlich in Craig Lowell "verguckt". Nicht wirklich düster oder gequält, aber mit einer herrlichen "Leck mich"-Einstellung und ständig um seine Karriere kämpfend. Und blond. :-)

U: Das kommt auch auf die Merkliste. Aber auf blond stehe ich ja überhaupt nicht, bei Francis Crawford habe ich da mit hellblond wegen der "kornblumenblauen" Augen und seiner Coolness mal eine Ausnahme gemacht. Die Beschreibung "helle Wimpern" habe ich sehr erfolgreich verdrängt und stell es mir einfach anders vor. Wenn überhaupt blond, finde ich eher honigblond mit dunklen Augen, Wimpern und Augenbrauen attraktiv, oder noch lieber dunkle Haare und graue oder blaue Augen. ;-)

G: Es ist interessant, daß er dieses Gefühl auch im Zivilleben beibehält. Ja, bin auch mit "Night Cops" fertig.

U: Es gibt in zwei weiteren Büchern Kurzgeschichten mit Hanson. In der einen ist er noch kein Cop und hat ein Alkoholproblem und einen Arzttermin, in der zweiten ist es eine Geschichte über einen Einbruch in der Nachbarschaft, wo er als Cop zum Tatort muss.

Das Gefühl der Entfremdung "bessert" sich ja im Laufe der Jahre etwas, in dem Buch "Achilles in Vietnam" sind auch Beispiele aufgeführt, dass ehemalige Soldaten sich an öffentlichen Orten IMMER mit dem Rücken zur Wand aufhalten und alle Eingänge im Blick haben müssen, Alpträume auch nach 20 Jahren immer noch wiederkehren, Ehen daran scheitern etc., "Out of tune" mit dem normalen Leben.

G: Mit dem Ende meinte ich, daß er den Tod seiner Freunde ja an Amerikanern rächt.

U: "Friendly Fire" war anscheinend auch nicht ganz selten, das bezeichnet eher einen Unfall, angeblich sind doch auch einige Offiziere von ihren eigenen Truppen getötet worden.

G: Das mit den Charakteren stimmt auf jeden Fall. Hanson wirkt, was vielleicht überraschend klingt, extrem menschlich auf mich. Und, ja, durchaus sympathisch, eben weil man nicht nur das Ergebnis sieht, sondern auch, wo sein Leben eine falsche Abzweigung genommen hat. Entweder bei der Einziehung oder beim Überleben des Krieges, ganz wie man das sehen will.

U: Hansen hat es sich zunächst nicht ausgesucht, er wurde eingezogen, aber er selber sagt ja dann zu Sergeant Major "But when I went through the Special Forces School, I got to like it. Which surprised me more than anybody"

Lt. Andre sagt zu Hanson: "You're gonna learn to love it, I can see that already. You appreciate the insanity."

Zum Ende von "Night Dogs" gibt es eine Szene als er mit Sara und Zurbo an dem Schießstand ist, in dem T-Shirt mit dem Aufdruck "Another Mother for Peace", die anderen dort ihn merkwürdig ansehen, und Zurbo sagt, "These folks aren't big on irony". ;-)

Dies ganze ist sicher auch ein Aspekt, warum es nachher im "normalen Leben" schwieriger ist sich wieder zurechtzufinden.

G: Einerseits wirkt das erschütternd, weil man sich fragt, ob es wirklich allen Veteranen so gegangen ist und geht. Gleichzeitig aber auch wenig erstaunlich, wenn man darüber nachdenkt.

U: Es geht sicherlich nicht allen so, wahrscheinlich auch nicht der Mehrheit. Auf genaue Zahlen kann ich mich jetzt nicht festlegen, aber außer Kampftruppen gab und gibt es ja auch immer eine riesige Bürokratie, Transport- und Versorgungseinheiten etc.

Nach 9/11 wurde im Herbst 2001 in Afghanistan ja schon Krieg gegen die Taliban und Warlords geführt.
"Sympathy for the Devil" habe ich Anfang 2002 gelesen, da waren die "eigentlichen Kriegshandlungen" in Afghanistan schon vorbei. Kurz darauf habe ich einen Bericht im Fernsehen gesehen, mehrere heimgekehrte US Soldaten, auch mindestens ein Offizier, haben ihre Familien und dann sich selbst getötet. Aus der Lektüre von "Sympathy" und "Night Dogs" konnte ich sogar ein wenig nachvollziehen, dass Soldaten mit der Erinnerung an den Krieg, vielleicht was sie SELBST GETAN HABEN, nicht klarkommen können. Aber auch ihre Familien "mitzunehmen" ist schon sehr krass.

G: Und in dem Job kann er es ausleben, ist aber durch die Regeln daran gehindert, sie zu überschreiten. Außer mit Doc gemeinsam.

Die Szene mit dem Lesen hat mir sehr gut gefallen. Wie kann man einen Menschen nicht mögen, der "Pageman" genannt wird, weil er immer und überall lesen will?

U: Genau !!! ;-)

G: Und wie er in das Buchgeschäft geht und Bücher riecht. Nett, die kleine Hommage an Andersons Vorwortschreiber.

U: Aber wie er über diesen Typen denkt, der ihm im Weg steht, das ist ja wieder extrem nicht normal. Er kann aber rational zwischen normal und nicht normal unterscheiden.

G: Ich hatte mich gewundert, warum er von dem Buch so fasziniert war.

U: Vorher sucht er ja auch schon nach Mustern, Zeichen und Omen, vielleicht ein Einfluss von Mr. Minh. "Death is just a change of direction". .... und Silver will als Bassgitarre wiedergeboren werden. ;-)

G: Das mit ihrem Date, wo er so enttäuscht ist, als sie ihm sagt, daß sie nichts von ihm will, war sehr berührend. Überhaupt wirkt er ihr gegenüber eher wie ein schwärmerischer Teenager. Was mag sie wohl über ihn geschrieben haben? Er geht doch am Ende zu ihr? Oder denke ich da zu harmoniesüchtig? Nur, warum gerade Montana, wenn nicht wegen ihr?
Auf jeden Fall bedeutet sie ihm weit mehr als Sara.
Ich fand das Ende interessant. Besonders, als er die Waffe wieder ausgräbt. Na, ganz kann man das alte Leben doch nicht von sich lassen.
Am Ende hat er ja eigentlich wirklich alle Leute in der Stadt verloren, mit denen er zu tun hatte, inkl. dem Feind Fox.

U: Während des Lesens habe ich befürchtet, dass Hanson Selbstmord begeht, es gibt ja immer wieder Referenzen, dass er darüber nachdenkt. Nachdem Dana und Falcone nicht mehr da sind, und er durch das Wiedersehen mit Doc in einen ziemlich destruktiven Strudel gerät, habe ich wirklich "Angst" um ihn gehabt, obwohl "Hanson" nur eine fiktive Person ist.
Er verläßt Portland, um aus diesem destruktiven Leben herauszukommen und neu anzufangen. Hanson will auf jeden Fall Falcone wiedertreffen, die Adresse hat er ja durch ihre Postkarte, ob es zwischen den beiden was wird ist dann eine andere Frage.

Die Bücher sind 1986 und 1996 erschienen, seit Jahren warte ich darauf, dass es ein neues Buch von Kent Anderson gibt, vielleicht sogar eine Fortsetzung mit Hanson, die 10 Jahre wären ja jetzt rum. *g*

G: Interessant fand ich das, daß, weil sich jeder gut benehmen muß, da jeder gefährlich ist. Hm. Funktioniert aber auch nur, solange sich alle daran halten, was ja das Problem ist. Und umgekehrt müßte es ja genauso stimmen, eine komplett waffenlose Gesellschaft.

U: Dass "eine bewaffnete Gesellschaft eine höfliche ist", ist durch die USA ja schon widerlegt bei 11.000 Mordopfer pro Jahr, andererseits gibt es in Kanada ähnlich viele Waffen, aber viel weniger Leute die ausrasten und ihre Konflikte direkt mit der Waffe austragen. Und dass eine komplett waffenlose Gesellschaft nicht durchzusetzen ist, zeigt die Menschheitsgeschichte, vor einigen Jahren hatte ich gelesen, dass es seit dem zweiten Weltkrieg bis zu diesem Zeitpunkt weltweit nur zwei Wochen ohne Krieg gegeben hat, in den letzten Jahren war es wohl auch nicht besser.
Außerdem sorgen die Leute die an Waffen, legal oder illegal, viel Geld verdienen, dafür, dass es keine Knappheit an Waffen gibt. Kennst Du den Film "Lord of War"? Nicholas Cage spielt einen Waffenhändler, der sich vom Verkauf von Handfeuerwaffen, um schnelles Geld zu verdienen, bis zum Handel mit Waffen aus den Lagern der ehemaligen sowjetischen Armee "hocharbeitet". Der Film hat sehr viel bösen und zynischen Humor!!!

G: Jetzt nicht mehr. :-)
Muß mal in der großen Filiale schauen, ob sie es dort auch haben.

U: Beim nächsten Besuch in der Buchhandlung wo Du es gekauft hast, kannst Du dort ja erzählen, dass Dir das Buch gut gefallen hat, damit sie es bald wieder im Regal haben, am besten mit "Sympathy for the Devil" zusammen. Ich freue mich FÜR Kent Anderson, wenn die Bücher neue Leser finden, es ist ja definitiv kein Mainstream-Bestsellerlisten Material.

: : U: Ich lese zwar gerne die Rezensionen, bisher habe ich aber noch keine selbst geschrieben, auch nicht zu den Büchern, die ich besonders gut fand, vielleicht sollte ich damit mal anfangen ......
G: Dann probiere es mal bei Anderson. Dir fällt das sicher leichter.

U: Wie kommst Du denn darauf? Wenn es schon Rezis gibt, die meine Meinung vertreten, habe ich mir nicht den Aufwand gemacht, selber an einer Rezension "rumzufeilen", da ich den Anspruch habe, dass sie gut geschrieben sein muss. Aber ich sollte mich vielleicht mal drangeben. Ich hatte mir vorgenommen einer Autorin - Ann Herendeen - eine E-Mail zu schreiben, dies aber bisher auch noch nicht in die Tat umgesetzt.

G: Und mich freut das erst recht! Danke sehr! Genau solche Bücher suche ich, finde sie aber durch simples Herumsurfen selten. Tips sind da sehr wertvoll.

U: Ich kann Dich mit Tipps zuschütten, bis Du um Hilfe rufst! ;-)

G: Wobei Lymo ja zu Beginn wohl bewußt von Dunnett in ein schlechtes Licht gerückt wurde.

U: Diese zärtliche Abkürzung mag ich überhaupt nicht. Erinnert mich an ein zuckerhaltiges Getränk. ;-)

: : U: Liest Du sonst keine oder wenig Krimis? Eher die in historischem Umfeld?
G: Nur, wenn überhaupt, weil ich historische Krimis ja auch nicht sonderlich mag.

U: Ich lese gerne und oft Krimis. Angefangen als Kind mit den "5 Freunden" und den "3 ???", darauf dann natürlich Agatha Christie und Dorothy L. Sayers und weiter mit Patricia Highsmith und Raymond Chandler. Zu der Zeit habe ich viel aus der Bibliothek und noch alles in Deutsch gelesen, das Taschengeld reichte ja noch nicht für so viele eigene Bücher. Die Bücher von Highsmith und Chandler hatte ich mir dann auch selbst gekauft, in der Diogenes Ausgabe.

In der Schule hatte ich Englisch Leistung, da habe ich begonnen Bücher in Englisch zu lesen, mit 18 habe ich "A Game of Kings" und "Queens's Play" in der Bibliothek auf deutsch entdeckt, in wenigen Tagen gelesen und mir daraufhin sofort die anderen 4 Bücher bestellt und gelesen. Ab da wusste ich, dass mir VIEL entgehen würde, wenn ich nur auf Deutsch lese. ;-) Inzwischen lese ich englische und amerikanische Autoren nur noch OV, da mich die Übersetzungen meist nerven.

Von den letzteren drei Autoren habe ich mir über die letzten Jahre hinweg viele der Bücher auch in Englisch gekauft, da ich sie alle irgendwann nochmal lesen möchte. Die Charaktere "Lord Peter Wimsey" von Sayers, "Philipp Marlowe" von Chandler und "Ripley" von Highsmith sind auf jeden Fall interessant. Und als ambivalenter Charakter ist Tom Ripley auf jeden Fall eine Empfehlung. Den Film "Nur die Sonne war Zeuge" mit Alain Delon fand ich sehr viel besser als die neue Verfilmung vor einigen Jahren. In den Fortsetzungen erlebt Ripley ja auch noch einiges .....

G: Aber ich tappe mich über die militärische Ecke langsam vor. Ich habe voriges Jahr auch zwei DeMilles gelesen, einen im Army-Milieu (Die Tochter des Generals) und einen, wo der Held, nun Zivilist, nach Vietnam geschickt wird, wo er u.a. mit seinen Erinnerungen konfrontiert wird (Up Country). Das war aber leider seeeehr schwafelig.
Hat nach einem strengeren Lektor geschrieen.
Aber sonst, nicht schlecht. Vielleicht traue ich mich mal an einen anderen DeMille mit anderem Helden. Brenner ist nämlich auch schön bissig und zynisch.

U: Die Bücher von Michael Connelly mit Harry Bosch gehören zu einer meiner Lieblings-Krimi-Reihen. Harry Bosch (Harry ist Abkürzung für Hieronymus!) ist bei der Mordkommission in Los Angeles, Typ "Loner", aber sehr interessant, auch ehemals Soldat ("Tunnelratte") in Vietnam. Zwar vom Typ wieder anders als Hanson, aber wenn Du Hanson "mögen gelernt" hast, wird Harry Bosch Dir sicher auch gefallen.

The Black Echo
The Black Ice
The Concrete Blond
The Last Coyote
sind die ersten vier Bücher, bei Bedarf kann ich Dir gerne alle auflisten. *g*

Empfehlen kann ich Dir auch von Charlie Huston "Caught Stealing", sehr witzig geschrieben, mit "Hank Thompson" einem coolen Protagonisten, aber Vorsicht! Hoher Bodycount!

"Hartes Pflaster" von Dominique Manotti ist sehr gut, sehr französich.

Von Nelson DeMille habe ich einige Bücher gelesen, u.a. auch "Die Tochter des Generals" und "Up Country", jeweils als beides neu veröffentlicht war. "Die Tochter des Generals" fand ich damals spannend, und - genau wie Du - "Up Country" etwas enttäuschend, weil es zu langatmig ist.
Was ich Dir von DeMille empfehlen kann sind "The Cathedral" und "Word of Honor". Der Protagonist in "Word of Honor" ist Vietnam Veteran, damals Leutnant und inzwischen erfolgreicher Rechtsanwalt mit Ehefrau, Kindern und dem Haus mit Garten. Sein Leben ist "perfekt", bis Vorwürfe auftauchen, dass die Einheit, damals unter seinem Befehl, für ein Massaker verantwortlich ist ........

Die Bücher von Brian Haig kann ich auch empfehlen, "Sean Drummond" ist ein sarkastischer, "wisecracking" Militäranwalt.
Secret Sanction
Mortal Allies
habe ich gelesen, weitere Bücher noch im SUB.

Falls Du noch mehr Buchempfehlungen möchtest:

Vietnam:
Philip Caputo - Rumor of War
James Webb - Fields of Fire
Tim O'Brien - The Things they Carried
Tim O'Brien - If I Die in a Combat Zone: Box Me Up and Ship Me Home
Michael Herr - Dispatches
John M. Del Vecchio - The 13th Valley
Jonathan Shay - Achilles in Vietnam: Combat Trauma and the Undoing of Character
Graham Greene - The Quiet American (SUB, den Film mit Michael Caine fand ich gut)
James Crumley - One to Count Cadence (SUB)
Robert Stone - Dog Soldiers (SUB)

Stephen Wright - Meditations in Green
wird im Vorwort von James Crumley angesprochen, es war damals vergriffen, jetzt habe ich gesehen, dass es ist seit einiger Zeit wieder erhältlich ist und ich habe es mir bestellt. Direkt im Anschluss an das erste Lesen von "Sympathy for the Devil" hatte ich eine Phase in der ich sehr viel zum Thema gelesen habe, irgendwann hatte es mir dann aber erstmal gereicht. Durch unsere Unterhaltung angeregt, interessiert mich jetzt "Meditations in Green".

WWII:
Joseph Heller - Catch 22
James Jones - The Thin Red Line (Vorlage für den Film von Terrence Malick)
James Jones - From Here to Eternity (Das Buch im SUB, den Film fand ich schon immer toll (ich mag auch Burt Lancaster)
Willy Reese - Mir selber seltsam fremd (SUB)

Weitere "wohl ziemlich böse" Bücher, die ich noch im SUB habe und eigentlich schon längst lesen wollte
Cormac McCarthy - Blood Meridian: Or the Evening Redness in the West
Tom Franklin - Hell at the Breech

Aber ich lese ja nicht nur böse Bücher über so "fiese" Themen

Zu meinen Lieblingsbüchern gehören:

Mary Renault - The Charioteer
Jamie O‘Neill - At Swim, Two Boys

deren historischer Hintergrund aber auch jeweils ein Weltkrieg ist, fällt mir gerade auf.

Ganz etwas anderes und besonders empfehlen kann ich, da es sehr witzig ist:

Ann Herendeen - Phyllida and the Brotherhood of Philander

Ich kann gerne noch weitermachen ......... oder sehe ich Dich die weiße Fahne schwenken?

Du schreibst die Rezis unter dem Namen Kyrrdis? Ich habe natürlich noch nicht alles gelesen, beim Überfliegen aber einen Eindruck bekommen was für Bücher Du hauptsächlich (?) liest.
Natürlich sind davon auch einige Bücher in den Einkaufswagen gewandert.

"As Meat Loves Salt" fand ich großartig, seit Jahren warte ich auf ein weiteres Buch der Autorin. "Der Mönch" hatte mir damals auch sehr gut gefallen.

Von Marion Zimmer Bradley fand ich vor zig Jahren natürlich "Die „Nebel von Avalon" toll, diese ganzen Darkover SF Bücher haben mich aber nie interessiert, meiner Meinung nach ist ihr bestes Buch "Trapez". Kennst Du das?

Die "Vampire Chronicles" mit Louis und Lestat habe ich damals auch geliebt, ich habe Anne Rice aber schon vor Jahren aufgegeben, eigentlich ab den Mayfair Witches.

Wie ist es mit Poppy Z. Brite? "Lost Souls" und "Drawing Blood" wären vielleicht etwas für Dich?

"Bravo Two Zero" und "Buffalo Soldiers" kenne ich auch, hast Du die Filmversionen mit Sean Bean bzw. Joaquin Phoenix gesehen?

Da Du auch in Afrika spielende Bücher in Deiner Rezi Liste dabei hast, kennst Du die Bücher von Wilbur Smith? Den hatte ich auch (jahrelang uninteressiert) als Autor von "Abenteuerromanen" im Sinn. Durch ein anderes Buch hatte ich dann den Anstoß für meine "Südafrika-Lesephase", und daher habe ich Wilbur Smith auch mal ausprobieren wollen. Nachdem ich "When The Lion Feeds" gelesen hatte, habe ich die ganze Courtney und Ballantine Saga innerhalb von einigen Monaten verschlungen.

Mit "When The Lion Feeds" beginnt Ende des 19. Jahrhunderts die Geschichte von Sean Courtney, Sohn von weißen Einwanderern, und seine abenteuerlich Geschichte und die seiner Nachfahren bis in die heutige Zeit. Die Bücher sind sehr spannend und unterhaltsam, gleichzeitig erfährt der Leser viel über die Geschichte Südafrikas, Erforschung unentdeckter Gebiete durch die Weißen, Besiedlung und die Probleme, Großwildjagd, Goldrausch, Burenkrieg, Diamantenminen, die Weltkriege, Politik, Apartheid,.........

Dabei fällt mir noch Robert Ruark ein, "Something of Value" und "Uhuru", die haben mir vor ewigen Jahren - damals aus der Bibliothek - gut gefallen, daher hatte ich sie mir vor einiger Zeit selbst noch mal gekauft, bisher aber noch nicht gelesen.

Sehr empfehlen kann ich "The Day of the Jackal" von Frederick Forsyth, geschrieben Ende der 60er und inzwischen schon ein "Klassiker" des Genres, von FF könnte ich eigentlich fast alle Bücher empfehlen.

"His Majesty’s Dragon" von Naomi Novik habe ich mir bestellt.

Mein SUB ist inzwischen wohl schon im vierstelligen Bereich, eigentlich habe ich mir einen Kaufstopp auferlegt, ich habe ja NIE so viel Zeit zu lesen wie ich gerne möchte. In den letzten Monaten habe ich mich sehr zusammengerissen, bin aber doch zwischendurch wieder schwach geworden. Man muss sich ja auch mal was gönnen können. ;-)

Viel Spaß in Deinem Urlaub und beim DDD!

Liebe Grüße

Uta



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