Beruf: Schreiber
Handschriften sind Unikate. Obwohl bei Exemplaren aus der gleichen Schreibschule Schrift und Ausstattung, vielfach auch der Einband enge Verwandtschaft erkennen lassen, wird doch jedes Manuskript aufwendig einzeln hergestellt. Kauf, Verkauf, Tausch, Ausleihe und Diebstahl von Handschriften sind auch im Mittelalter nachweisbar.
Seit dem 14.Jh. konnte man im Umkreis der Universitäten Bücher auch bei bürgerlichen Lohnschreibern kopieren lassen. Dies war sogar noch in der Zeit des Buchdrucks üblich, da Drucken teurer war, als Abschreiben lassen.
Abschriften konnten Prunkanfertigungen sein, aber auch weniger wertvoll ausgestattete Bücher, sogenannte Gebrauchshandschriften.
Es ist nicht weit bekannt, daß gerade das Abschreiben von Handschriften im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit ein durchaus lukrativer Broterwerb von Frauen war, die als Berufsschreiberinnen arbeiteten.
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Paten gesucht:
Aus der Kinder- und Jugendbuchabteilung der Staatsbibliothek: KJ 4
Frühlingsgarten:
Sammlung von Liedern, Fabeln, Mährchen, Geschichten, Lehren, Gleichnissen, Räthseln, Sinngedichten und Sprüchen für die Jugend. - Karlsruhe: Braun, 1828.
Signatur: B IX 1, 1064 R
Schadensbild: Einband stark beschädigt, Bindung lose.
Restaurierungskosten: 97,- EURO
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