"...Crossing the Alpes in November made a good story, of course when you got back home again, and why not. It was no pleasure for Africans (or elephants) who had never seen snow before. Well-educated young men had written of how, bravely, they had been towed over the mountains blindfold on a sledge. ..."
Dorothy Dunnett:
Niccolò Rising, Chapter 12
Die Menschen früher glaubten,
die Erde sei eine Scheibe.
Das ist wohl der bekannteste Unsinn, er wird sogar von der Historical Association of Britain als weitestverbreiteter historischer Irrtum aufgelistet.
Die Kugelgestalt der Erde war seit der Antike bekannt und wird auch immer wieder in den Schriften augeführt. Auch in altnordischen Überlieferungen wird die Erde ganz selbstverständlich als Kugel beschrieben.
Für die Gelehrten des Hochmittelalters war die Vorstellung einer "Erdenscheibe" abwegig, denn die im Mittelalter maßgeblichen Ideen antiker Philosophen beschreiben die Erde als eine Art Sphäroid.
Im Imago Mundi des Honorius Augustodunensis heißt es "...die Welt ist rund wie ein Ball und geschichtet wie ein Ei..." ("...Huius figura est in modum pile rotunda, sed instar ovi elementis distincta..."). Der Eidotter ist die Erde und diese schwimmt sozusagen im Universum, das von der Eischale (dem christlichen Himmel) umschlossen wird.
In der Abbildung zum heutigen Tag, eine Illustration aus dem Liber Divinorum Operum der Hildegard von Bingen, wird die Erde als Kugel abgebildet. Die Menschen stehen darauf, ohne herunterzufallen, ja es gibt sogar unterschiedliche Jahreszeiten in den einzelnen Regionen.