Re: Kothurne, ... pattens and pies

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Abgeschickt von Jenny W am 27 Mai, 2002 um 14:14:20

Antwort auf: Re: Kothurne, Trippen, Holzschuhe... von Martine am 27 Mai, 2002 um 10:06:52:

: Hi Jenny,

: danke für den tollen Link zu den Schuhen, man ist der interessant! Ich schmökere gleich weiter!
: In Europa sind diese Holzschuhe noch unter verschiedenen Namen bekannt, die klassische Bezeichnung ist Kothurn (stammt aus dem griechischen Theater, im Alltag wurden sie aber auch Trippen oder Stelzenschuhe genannt.

:
: Übersetzen würde ich das mit Kothurn, das ist auch der wissenschaftliche Name (sing.: Kothurne, Kothurn, plural.: Kothurnen)

: Wenn du eine zeitgenösssiche Abbidung suchst, in Nicolas de Nicolays "Navigationes" ist der Holzschnitt einer türkischen Edeldame, die solche Kothurnen trägt.

: Es waren wirklich Überschuhe, die dazu dienten, das teure (eigentliche)Schuhwerk, das meist nicht straßengeeignet war, da aus Stoff und anderem weichen Material, zu schützen.

: Im Griecheischen Theater, sollten diese die Schauspielers vergrößern, zum Teil aus dramaturgischen Gründen (er spielt eine mythische Gestalt, ist also größer als der Otto Normalverbrauer), zum Teil aus rein technischen, damit die billigen Plätze auch noch was sahen.

: Und die westliche Form findest du auf dem Arnolfinibild, über das ich den Hochzeitstext geschrieben habe, im Archiv (Link unten)

: Martine

Liebe Martine,
ja, der Kothurn kommt nochmals später irgendwo vor (er heißt auf Englisch 'buskin'). Philippa sagt in etwa "I was expecting buskins but all I got were socks." Ich finde die Stelle nicht auf Anhieb, aber ich glaube sie kommt in Checkmate vor.

Hier sind nochmals aber die 'pattens', die Überschuhe, diesmal aus dem gleichen Stoff wie die Schuhe selbst, von der "Worshipful Company of Pattenmakers". Sie hatten auch eine "eigene" Kirche in der City of London hatten, St. Margaret Patten.
Grüße
Jenny

PS Torten, welche Sorte auch immer, lassen sich leider ga-a-a-anz schlecht per Post oder E-Mail schicken. Aber ich bin Mitte Juni in Stuttgart, vielleicht lässt sich da was machen (obwohl das kaum näher ist als England!)

Pattenmakers

Antworten:

Re: Kothurne, ... pattens and pies Martine 15:15:57 27/5/2002 (2)
- Re: Kothurne, ... pattens and pies Jenny W 18:42:14 27/5/2002 (1)
  - Re: Kothurne, ... pattens and pies Petra Cmiel 08:32:28 28/5/2002 (0)

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: : Hi Jenny, : : danke für den tollen Link zu den Schuhen, man ist der interessant! Ich schmökere gleich weiter! : : In Europa sind diese Holzschuhe noch unter verschiedenen Namen bekannt, die klassische Bezeichnung ist Kothurn (stammt aus dem griechischen Theater, im Alltag wurden sie aber auch Trippen oder Stelzenschuhe genannt. : : : : Übersetzen würde ich das mit Kothurn, das ist auch der wissenschaftliche Name (sing.: Kothurne, Kothurn, plural.: Kothurnen) : : Wenn du eine zeitgenösssiche Abbidung suchst, in Nicolas de Nicolays "Navigationes" ist der Holzschnitt einer türkischen Edeldame, die solche Kothurnen trägt. : : Es waren wirklich Überschuhe, die dazu dienten, das teure (eigentliche)Schuhwerk, das meist nicht straßengeeignet war, da aus Stoff und anderem weichen Material, zu schützen. : : Im Griecheischen Theater, sollten diese die Schauspielers vergrößern, zum Teil aus dramaturgischen Gründen (er spielt eine mythische Gestalt, ist also größer als der Otto Normalverbrauer), zum Teil aus rein technischen, damit die billigen Plätze auch noch was sahen. : : Und die westliche Form findest du auf dem Arnolfinibild, über das ich den Hochzeitstext geschrieben habe, im Archiv (Link unten) : : Martine : Liebe Martine, : ja, der Kothurn kommt nochmals später irgendwo vor (er heißt auf Englisch 'buskin'). Philippa sagt in etwa "I was expecting buskins but all I got were socks." Ich finde die Stelle nicht auf Anhieb, aber ich glaube sie kommt in Checkmate vor. : Hier sind nochmals aber die 'pattens', die Überschuhe, diesmal aus dem gleichen Stoff wie die Schuhe selbst, von der "Worshipful Company of Pattenmakers". Sie hatten auch eine "eigene" Kirche in der City of London hatten, St. Margaret Patten. : Grüße : Jenny : PS Torten, welche Sorte auch immer, lassen sich leider ga-a-a-anz schlecht per Post oder E-Mail schicken. Aber ich bin Mitte Juni in Stuttgart, vielleicht lässt sich da was machen (obwohl das kaum näher ist als England!)

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