Verlagspraktiken - oh Graus!


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Abgeschickt von Sabine (Bine) am 02 Oktober, 2002 um 22:15:45:

Antwort auf: Verlagspraktiken von Edith N. am 01 Oktober, 2002 um 18:02:52:

Danke, für die Aufklärungsarbeit, wobei ich schon vermutet habe, daß es so zugehen muß.

Was den Staranwalt im Kreuz betrifft - so finde ich, sollten sich die meisten Autoren schon vor Abgabe an den Verlag mal mit einem vertraut machen, denn was da zum Teil mit der mühsamen Arbeit mancher Leute getrieben wird, schreit danach bestraft zu werden!

Wenn ich Autor wäre und mir diese völlig mißratenen Cover, Übersetzungen oder Klappentexte ansehen müßte, bräuchte ich zusätzlich noch einen guten Psychiater, der mir zunächst mal den Schaum vor dem Mund wegwischt und mich dann wieder zu einem menschlichen Wesen therapiert.

Mich ärgert ja schon als Leser diese Gleichgültigkeit der Verlage und der Dilettantismus mit dem manche Bücher zusammengeflickt werden, aber erst als Autor!

Was die Designer betrifft - selbst wenn sie die Romane selber nicht lesen müssen - zeichnen und malen sollten sie doch zumindest können und diese mißgestalteten Kreaturen auf dem Buchdeckel sind ja wirklich ein Witz! Für den Fall des Falles gibt es ja noch Packpapier, wenn man unerschrocken genug ist, sich so eine Ausgabe zuzulegen.

Daß ein Pool an Covermotiven zur Verfügung stehen muß, ist nicht zu übersehen - diese "Torbogen, Efeu, Plaid"-Motive habe ich mittlerweile schon auf zig verschiedenen Büchern gesehen und ich neige dazu nur noch stöhnend daran weiterzugehen.

Und dann die Titel!
Ich habe den leisen Verdacht, daß die Verlage meinen es mit einer grauen Masse an völlig gehirnausgetrockneten zu tun! Wenn ich mir so manche "Übersetzung" ansehe, dann drehen sich mir die Zehennägel auf! Einmal einen Erfolgstitel des betreffenden Autors genommen und dann ins unendliche variiert, damit der Erkennungseffekt den geistig minderbemittelten Leser auch ja wie der Blitz trifft.

Das dumme ist nur - woher sollen sie denn lernen es anders zu machen?! Offensichtlich geben ihnen die Verkaufszahlen Recht mit dem Käse so weiterzuverfahren wie bisher, oder wie kann man es sich sonst erklären?

Bine





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