Frauenromane


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Abgeschickt von Martine am 03 Juni, 2003 um 22:50:15:

Antwort auf: Re: Petra ... von outlaw am 03 Juni, 2003 um 17:59:45:

Richtig, outlaw,

(...) ich finde diese Romane elitär und trivial zugleich.

das sind sie, das findest du dann wohl nicht alleine. Aber es gibt eine Menge Zeugs das ist nur entweder-oder - und das langweilt mich persönlich auf die Dauer schneller...

(...) Denn es sind für mich Romane, die leider hauptsächlich Frauen ansprechen.

Da verstehe ich das „leider“ nicht. Heißt das deswegen sind die Romane schlechter als die, die nur Männer ansprechen? Ich habe in meiner Zeit bei einer Zeitschrift für sogenannte. „Männerliteratur“ so grottenschlechten Quatsch rezensieren müssen, daß mir heute noch graut, wenn ich mich zufällig daran erinnere. Komischerweise ist mir aber nie dazu eingefallen, es gut zu finden, weil es ja Männerliteratur ist. Oder es unter dem Gesichtspunkt „ist ja Männerliteratur“ zu beurteilen. Vielleicht hätte ich dann ja Karriere gemacht??

(...) Von der Kohärenz im Gefühlsbereich her (ganz unwissenschaftlich) sind es Frauenromane.

Aha, Frauen fühlen und Männer denken? Ist mir persönlich etwas zu kurz gegriffen.
Oder soll das heißen, daß Frauen mehr Spaß an emotionalen Entwicklungen haben und Männer lieber Hau-drauf-machs-tot-plots lesen, bei denen die Entwicklung der Hauptpersonen eher minimal ist? Mag ich ja irgendwie nicht glauben.
Oder soll das gar heißen, die Bücher sind zu intelligent für Männer? Tja, dann....

(...)Dies finde ich nicht negativ auf einen einzigen Roman bezogen, jedoch auf die Länge hin gesehen zu einseitig, zu vorhersehbar in der Gefühlsregung. Andere SchriftstellerInnen haben dies über die Länge hinweg gemeistert.

Beispiel bitte. Ich wäre für Lesevorschläge in der Sommerpause immer dankbar.
Aber bitte nicht DG sagen, sonst krieg‘ ich hier einen Lachanfall. Und ich würde DD auch nicht mit Nobelpreisträgern in eine Reihe stellen. Wenn schon Vergleiche, dann aus der selben Liga, bitte! Ich halte ihre Bücher für sehr gute Unterhaltungsliteratur, die durchaus einen gewissen Anspruch hat, die gut und ehrlich recherchiert ist und die sprachlich, wie schon genannt, vieles in den Schatten stellen kann.

Warum Männer ihre Bücher nicht lesen, mag an vielen Faktoren liegen, aber persönlich interessiert es mich nicht mehr besonders, darüber lang und breit in absento zu diskutieren oder Mutmaßungen über das Warum anzustellen.
Ich denke der alte Spruch „was der Bauer net kennt“, trifft es hier auf den Punkt.
Und von irgendwelchen Zwangsmissionen nehme ich Abstand. Man kann eben nur ein zweimal anbieten, was dann nicht genommen wird, das frißt dann eben ein(e) andere(r).

Martine



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