Re: noch ein winziges bißchen OT über Bücher etc.


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Abgeschickt von Uta am 28 Juli, 2006 um 12:28:02:

Antwort auf: Re: noch ein winziges bißchen OT über Bücher etc. von Grisel am 21 Juli, 2006 um 22:17:43:

Hallo Grisel!

U: Mit "Jerusalem" habe ich letzten Sonntag begonnen, es gefällt mir gut, mich stört aber etwas, dass es fast das gleiche "Personal" ist wie in KoH. Andererseits - das Buch gab es schon vorher und wenn die Autorin genau diesen Zeitraum der Kreuzzüge als Hintergrund wählt ist es natürlich naheliegend, dass Sybilla, König Baudouin etc. eine Rolle spielen. Rannulf und Stephen gefallen mir gut, aber dass sich Rannulf natürlich in Sybilla verlieben muss, ist mir schon wieder zuviel "aufgesetzte Lovestory". Ich war Sonntag abend ungefähr bis zur Hälfte des Buches, diese ganze Woche habe ich aber kaum weiter gelesen.

G: Um nächste Woche in der Arbeit nicht umzukippen habe ich mir das so eingerichtet, daß der 7tägige Deutschlandtrip genau in die Mitte meiner zwei Urlaubswochen gebettet war. Bißchen relaxen und absolut nichts tun muß auch sein im Urlaub.
Aber, es war sehr schön. Ich habe die Tage in D sehr genossen.

U: Das ist schön. Im Urlaub möchte ich auch am liebsten relaxen und viel Lesen, da ich sonst ja nicht so dazu komme wie ich eigentlich möchte, vielleicht dann auch für einige Tage wegfahren.

G: Hängt bei mir davon ab, wie süßlich. Zwischendurch erfreue ich mich schon auch mal gern an etwas, was einfach nur nett ist. Heyer‘s historische Gesellschaftsromanzen, oder wie man das nennen will, lese ich mittlerweile zB sehr gern. OK, das ist nicht süßlich.

U: Ich LIEBE Georgette Heyer seit ich zwölf war. Einige meiner Lieblingsbücher von ihr habe ich schon zigmal gelesen. Sie hat sehr schöne Charaktere und witzige Dialoge. Kennst du "Devil's Cub"? ;-)

Mit süßlich meinte ich, ja was genau, da ich die ja nicht lese ..... Nora Roberts packe ich da rein, obwohl ich noch nie etwas von ihr gelesen habe, also eigentlich Vorurteil. Oder nach Art dieser Sonntagsfilme im ZDF nach Pilcher oder Lindström, meinte Mutter liebt solche Sachen, ich habe mal einen Film bei ihr gesehen, AAARG.

G: Das denke ich. Außerdem hat man da noch die Chance, daß wirklich der Autor selbst Zeit zum Lesen und beantworten hat.
Toll finde ich es, wenn die Autoren sogar in ihren eigenen Newsgroups verkehren und so ganz direkt mit ihren Lesern kommunizieren. Feintuch zB hat das gemacht. Oder Lowachee oder Scarrow.
Oder Cornwell, der auf seiner Seite Fragen beantwortet.
Zumindest bin ich naiv genug zu glauben, daß es wirklich sie sind.

U: Wenn es nicht Tausende von Zuschriften und Mails sind die beim Fan-Post-Büro landen ....
Es hat sicher auch mit der Persönlichkeit der Autoren zu tun, ob Ihnen der Kontakt mit den Lesern Spaß macht.

Für mich hat auch ein Wandel in meiner Einstellung dazu stattgefunden, eigentlich seit ich vor ca. 2 bis 3 Jahren FanFiction entdeckt habe und durch Livejournal etc. Kommentare der "Autoren" und der Leser mitbekomme.

Vorher hat mich eigentlich der Autor - sprich die Person hinter der Geschichte - eines Buches nicht so sehr interessiert. Meistens habe ich es auch vermieden mir in HCs die Autorenfotos in der hinteren Innenklappe anzusehen. Bei St. Martins Press HC herrscht sogar die "Unsitte" die ganze Rückseite des Schutzumschlags mit Fotos zu bestücken, die ich gar nicht sehen will.

Die Geschichte und die Charaktere sind in meiner Vorstellung dadurch irgendwie "eigenständiger", als wenn ich als Leser darauf gestoßen werde, überspitzt gesagt "das sind Fantasien von Leuten mit furchtbaren Brillen, Frisuren oder Kleidergeschmack".

Durch den Kontakt zwischen FF Autoren und Lesern, sowie durch das Austauschen ÜBER Bücher im Buchforum, bei denen es auch um Autoren, Websites, Infos etc. geht, hat sich das im Lauf der Zeit geändert, inzwischen interessiert mich auch der "Vorgang" des Schreibens und Veröffentlichens.

G: Ups, entschuldigung, ich habe mir diese Abkürzungen leider nur allzu sehr angewöhnt. Ich gelobe Besserung.
Allerdings habe ich die wunderbare Ausrede, daß bei uns in der Arbeit fast nur so kommuniziert wird. Da kann es schon mal vorkommen, daß man ein vergleichbares Mail bekommt:

Sg. AB!

CD oder EF für ... OK.

lg,

XY

Im Ernst! Inklusive der Anreden. Bei uns werden mittlerweile sogar manche Leute nur noch mit ihren Namenskürzeln bezeichnet, wenn man über sie spricht. Anfangs dachte ich mir, wie krank. Aber, man gewöhnt sich sehr schnell daran. Leider!

U: Das finde ich furchtbar. Normal und möglichst ohne Rechtschreib- und Flüchtigkeitsfehler zu schreiben ist für mich eine Sache des Respekts dem anderen und auch mir selbst gegenüber, daher halte ich das aus Prinzip bei. Dass man bei den Abkürzungen wirklich Zeit spart glaube ich nicht, es ist nur Bequemlichkeit, im Internet zweifle ich manchmal daran, ob die Hälfte der Leute die Rechtschreibung beherrscht, mal abgesehen von dieser dämlichen Rechtschreib-Reform, die bringt mich inzwischen auch gelegentlich ins Grübeln. Wenn ich etwas nicht weiß, google ich schon mal danach, da gibt es dann auch meist beide für mich in Frage kommenden Versionen, also bringt das eher nichts.

G: Da muß man aber die richtigen erwischen, oft sind es Aufzählungen der immer gleichen Bücher. Aber mittlerweile kann man ja auch Listen bewerten.

U: Ich muss ja nicht bei jeder Liste etwas finden, ab und zu ein interessanter Hinweis reicht mir schon.

G: Ich bin da örtlich beim Lesen ziemlich beschränkt. Es sei denn, es ergibt sich von selbst, daß ich mal ganz woanders lande.

U: Also bitte etwas experimentierfreudiger!

G: Das Phänomen mit dem Wochenende kenne ich auch. Ich teile die Bücher geistig schon ein nach solchen, die ich durch die Woche mitschleppe und solchen fürs Wochenende zum schnell lesen.

U: Ganz genau!!!! *Umarme Dich*

G: Nur, dadurch züchte ich mir gleich die nächste Lesekrise heran. Daher versuche ich davon wieder abzukommen und stattdessen auch darauf zu achten, doch jeden Tag zumindest ein bißchen zu lesen, wenn es geht. Meistens geht es eh, wenn ich mich drauf einlasse, braucht halt ein bißchen, bis ich im Rhythmus drinnen bin.

U: s.o. "Jerusalem", das hatte ich mir ja auch vorgenommen, aber irgendwie sind die Abende immer so kurz und dann ist was anderes los, für "mal eben 20 Seiten lesen" nehme ich das Buch erst gar nicht in die Hand, da mir das keinen Spaß macht.
Meine Bücher verlassen auch nicht das Haus. Da ich nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln lange zur Arbeit pendeln muss, habe ich auch keinen Bedarf immer etwas zur Ablenkung dabei zu haben. Da ich im Forum öfter gelesen habe, dass Leute immer ein Buch in der Tasche haben, sogar im Wartezimmer beim Arzt etc. lesen, kann ich persönlich das überhaupt nicht nachvollziehen. Ich brauche für ein Buch Ruhe und Muße und die Möglichkeit so lange zu lesen, bis ICH entscheide zu unterbrechen, nicht gezwungenermaßen bei der nächsten Haltestelle oder "Der Nächste bitte". Bei Wartezeiten kann ich mich auch mit meinen GEDANKEN gut unterhalten.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende

Uta

P.S. Heute bin ich ganz alleine im Büro, das Telefon klingelt kaum, einfach herrlich. Heute werde ich auch mal früh Feierabend machen.




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